Externe DVD-Laufwerke im Test: 18 DVD-Brenner mit USB-Anschluss (2024)

So gut wie keines der aktuellen

hat noch einen DVD-Brenner an Bord. Auch in klassischen

sind sie kaum noch zu finden. Aber oft braucht man sie eben doch: für die Musik- oder Fotosammlung, ältere Spielfilme oder aktuelle Software – wie die auf der DVD-Ausgabe von COMPUTER BILD. Die Lösung ist ein externer Brenner. Doch welcher? Der Test von externen DVD-Laufwerken beantwortet diese und weitere Fragen!

Testsieger: Transcend TS8XDVDS

Der Transcend TS8XDVDS (Preis zum Testzeitpunkt: 38 Euro) war im Test richtig schnell: Eine CD beschrieb der Brenner in 5 Minuten und 13 Sekunden (640 Megabyte gemischte Daten). Eine DVD-R mit 4,3 Gigabyte gemischten Daten war in exakt 10 Minuten und 49 Sekunden fertig, für die DVD-R DL mit 7,5 Gigabyte Daten benötigte er 23 Minuten und 7 Sekunden. Aber: Beim Brennen (1,9 Sone) war er zu hören, beim Lesen (0,4 Sone) hingegen nicht.

Preistipp: Jbonest Ext. CD-/DVD-Laufwerk TY1979

Der Preistipp Jbonest Ext. CD-/DVD-Laufwerk USB 3.0 Typ-C TY1979 (Preis zum Testzeitpunkt: 31 Euro) bot ebenfalls ein hohes Tempo im Test: Eine CD beschrieb der Brenner in 4 Minuten und 48 Sekunden (640 Megabyte gemischte Daten). Eine DVD-R mit 4,3 Gigabyte gemischter Daten war in exakt 10 Minuten und 53 Sekunden fertig, für die DVD-R DL mit 7,5 Gigabyte Daten benötigte er 20 Minuten und 54 Sekunden. Gut: Sowohl beim Brennen (2,0 Sone) als auch beim Lesen (0,6 Sone) war der Jbonest vergleichsweise leise. Top: Er hat einen Kartenleser und einen USB-Hub eingebaut.

So testet COMPUTER BILD externe DVD-Laufwerke

Immer mehr Notebooks und PCs liefern die Hersteller ohne DVD-Brenner aus. Wer noch Film-, Musik- oder Fotosammlungen auf Silberscheiben hat, guckt daher zunächst in die Röhre. Die Lösung: einen externen DVD-Brenner kaufen. Die gibt es zuhauf, COMPUTER BILD prüft daher regelmäßig neue Modelle nach folgenden Kriterien:

Auspacken, anklemmen, DVD abspielen? Wie einfach die Inbetriebnahme vonstattengeht, prüft die Redaktion. Und wie lang ist das mitgelieferte USB-Kabel? Ist für den Betrieb eine separate Stromversorgung nötig?

Im nächsten Schritt prüft COMPUTER BILD, welche CD- und DVD-Typen die Testkandidaten verdauen. Zum Pflichtprogramm gehören das Lesen und Beschreiben der Typen CD, DVD-R, DVD+R, DVD+R DL (Double Layer) und DVD-R DL (Double Layer).

Anschließend testet die Redaktion, wie schnell die Geräte die Daten von CDs und DVDs auf den Rechner kopieren. Danach müssen sie die gleichen CD- und DVD-Typen randvoll mit Daten beschreiben ("brennen").

Dabei sollen DVD-Brenner die Nutzer natürlich nicht durch lärmende Rotationsgeräusche zur Weißglut treiben – idealerweise sind sie beim Lesen und Schreiben schön leise. COMPUTER BILD misst daher in einer eigens dafür angefertigten Lautheitsbox mit hochsensiblen Mikrofonen das Betriebsgeräusch der DVD-Brenner sowohl beim Lesen als auch beim Brennen von Daten.

Liest ein DVD-Brenner auch?

Aber wozu noch ein Laufwerk, das auch CD- und DVD-Rohlinge beschreibt? Nur noch wenige Nutzer brennen etwas mit ihren externen Laufwerken. Trotzdem gibt es so gut wie keine externen DVD-Laufwerke ohne Brennfunktion. Und wenn, dann sind sie genauso teuer. Also nehmen Sie am besten doch gleich einen Brenner. Denn der liest CDs und DVDs ebenso.

Was kann ein externer DVD-Brenner?

Die ersten Unterschiede spüren Käufer schon an der Kasse – wenn auch nicht übermäßig. So kostete der teuerste Prüfling Acer Portable CD-/DVD-Writer mit 50 Euro über eineinhalb mal so viel wie der Preistipp Jbonest Externes CD-/DVD-Laufwerk USB 3.0 Typ-C TY1979 (Preis zum Testzeitpunkt: 32 Euro) in diesem Vergleichstest.

Mit Blu-ray ist es teuer

Mit Blu-ray-Scheiben fangen die Testkandidaten nichts an. Blu-ray-Brenner hat COMPUTER BILD in diesem Vergleich nicht berücksichtigt, denn sie sind mit rund 100 Euro deutlich teurer. Zwar nehmen Blu-ray-Discs mit 50 Gigabyte etwa zehnmal mehr Daten als DVDs auf, aber Blu-ray-Rohlinge sind oft auch zehnmal so teuer.

Nützliche Extras an Bord

Einige Brenner brachten nette Zusatzfunktionen mit: So haben der Jbonest Externes CD-/DVD-Laufwerk USB 3.0 Typ-C TY1979, der Cocopa ext. CD-/ DVD-Laufwerk, der Bunud Externes CD-/DVD-Laufwerk CT10 und der Sandberg USB Mini DVD Burner einen SD-Kartenleser eingebaut, an der Rückseite sitzen zwei USB-Buchsen. Vom Speicher ohne angeschlossenen PC darüberbrennen, klappt aber nicht. Auch der Hitachi-LG GP96YB70 hat ein spannendes Extra: Er lässt sich an Android-Tablets und -Smartphones anschließen. So betrachten Nutzer etwa die alte Fotosammlung am Tablet oder brennen eine Datensicherung des Smartphones auf DVD. So ein Handy-Backup dürften die wenigsten Nutzer machen, aber immerhin funktioniert es – unter einer Voraussetzung: Smartphone oder Tablet müssen einen USB-C-Anschluss haben. Alternativ klappt es per Adapter. Mit der App "Hitachi-LG Disc Link Platinum" gelingt der Daten-Transfer.

Bitte kein Übergewicht!

Und wie schwer sind die Brenner? Schließlich bringen einige Notebooks inzwischen nur etwas mehr als ein Kilogramm auf die Waage. Da darf auch der DVD-Brenner kein fetter Brocken sein, wenn er ebenfalls für mobile Einsätze taugen soll. In diesem Punkt offenbarte der Test enorme Unterschiede: Das schwerste Exemplar, der Bunud Externes CD-/ DVD-Laufwerk CT10, brachte inklusive des nötigen Anschlusskabels mit 334 Gramm ein Drittel so viel auf die Waage wie ein schlankes

. Der leichteste Testkandidat Verbatim External Slimline CD/DVD Writer 43886 blieb hingegen mit 198 Gramm knapp unter der 200-Gramm-Marke.

Relikt mit Doppelanschluss

Ebenso altbacken wie das Design ist der Anschluss des Teac DV-W28PUK-FY3: Damit der externe Brenner korrekt funktioniert, müssen ihn gleich zwei USB-Typ-A-Buchsen am PC oder Notebook mit Strom versorgen. Diese mittlerweile antiquierte Anschlussvariante ergab noch vor 15 Jahren durchaus ihren Sinn: Einige betagte PCs aus dieser Zeit lieferten über eine USB-2.0-Buchse schlicht zu wenig Strom für den reibungslosen Betrieb eines Brenners. Die Energiezufuhr per zweiter USB-Buchse brachte Abhilfe. Der Teac DV-W28PUK-FY3 benötigt fürs Brennen aber generell Strom von zwei USB-Buchsen. Allerdings haben einige aktuelle Notebooks nur eine USB-Typ-A-Buchse oder ausschließlich USB-C-Anschlüsse. Immerhin lässt sich der Teac DV-W28PUK-FY3 auch über das mitgelieferte Netzteil mit Strom versorgen, dann braucht er nur eine USB-Buchse für den Datenaustausch mit dem Rechner.

Moderne Anschlüsse

Wie eine zeitgemäße Ausstattung mit Anschlüssen aussieht, zeigen die Modelle der Hersteller Verbatim, Bunud, Jbonest, Techpulse und Acer: Denen liegt ein Adapter bei, mit dem sich der Brenner sowohl an einem klassischen USB-Typ-A-Anschluss als auch an einer modernen USB-C-Buchse betreiben lässt. Die Brenner von Asus, Transcend und Sandberg sind hingegen nur mit einem USB-Typ-A-Anschluss ausgestattet. Übrigens: Adapter von USB-Typ-A- auf USB-Typ-C-Anschluss und umgekehrt gibt es ab 5 Euro im Handel.

Auf die Plätze, fertig, brennen!

Doch wie schnell erledigen die 2024er-Kandidaten ihre Hauptaufgaben, Silberlinge zu beschreiben und zu lesen? Unter den fünf schnellsten DVD-Brennern in diesem Test, den Modellen der Hersteller Transcend, Asus, Verbatim, Jbonest und Bunud, waren keine großen Tempounterschiede ermittelbar: Einen CD-Rohling mit 640 Megabyte beschrieben und lasen sie in rund fünf Minuten, DVD-Rohlinge mit 4,3 Gigabyte brannten und lasen sie in etwa elf Minuten. Die DVD-Laufwerke von Sandberg, Techpulse und Acer nahmen sich hingegen sehr viel Zeit beim Einlesen von DVDs (17 bis 21 Minuten), das Modell von Acer trödelte zusätzlich beim Brennen von DVDs (knapp 24 Minuten; Tempovergleich ganz unten).

Surrende Brenner?

COMPUTER BILD hat auch das Betriebsgeräusch der Laufwerke gemessen. Schließlich rotieren die Silberscheiben beim Brennen mit bis zu 10.000 Umdrehungen pro Minute im Schacht. Der Test zeigte: Richtig laute Brenner waren unter den Kandidaten nicht dabei. Dennoch gab es Unterschiede: Beim Lesen von Daten waren alle Prüflinge kaum zu hören, beim Schreiben war der Techpulse mit 1,8 Sone der leiseste Brenner im Test. Laut war hingegen der Verbatim Slimline CD/DVD Writer 43886 – beim Brennen mit 3,1 Sone deutlich zu hören. Das nervt besonders, wenn der Brenner bei der Arbeit direkt neben dem Notebook liegt.

Extrem kurze Strippen

Mit 38 Zentimetern war das USB-Anschlusskabel des Verbatim Slimline CD/DVD Writer 43886 auch nicht übermäßig lang. Aber Hersteller Acer war beim Portable CD-/DVD-Writer sogar noch geiziger: Dessen USB-Strippe ist nur 24 Zentimeter lang. Klar, das Kabel für die Verbindung zum Rechner muss keine zwei Meter lang sein. Aber nicht einmal 25 Zentimeter? Das ist unglücklich, wenn der Brenner auch mal an ­einem klassischen Desktop-­Computer zum Einsatz kommen soll. Denn hat der Rechner keine USB-Buchsen an der Oberseite, sondern nur an der Front- oder Rückseite, hängt der Brenner mit seinem kurzen Kabel in der Luft. Besser machen es auch andere Testkandidaten nicht: Die mitgelieferten Strippen sind auch bei den Kandidaten von Jbonest (25 Zentimeter) und Bunud (26 Zentimeter) extrem kurz.

Externe DVD-Brenner im Test: Fazit

Das war knapp: Der Transcend TS8XDVDS-K siegte. Er war einer der schnellsten Brenner im Test, sein Geräuschpegel hielt sich in Grenzen. Exakt genauso gut waren die Modelle Asus Zendrive U8M und Verbatim Slimline CD/DVD Writer 43886 im Test. Da sie beide teurer als der Testsieger sind, mussten sie sich aber mit den Plätzen zwei und drei begnügen. Wer Geld sparen will, erhält mit dem Preis-Leistungs-Sieger – dem Jbonest Ext. CD-/DVD-Laufwerk USB 3.0 Typ-C TY1979 – einen schnellen und äußerst günstigen Brenner, der obendrein noch einen Kartenleser und einen USB-Hub an Bord hat.

Die besten externen DVD-Brenner mit USB-Anschluss im Vergleich

Folgen